Low carb – Welche Speiseöle eignen sich zum Kochen, Backen und für Salate
Es gibt eine unzählige Auswahl an Speiseölen. Leider sind nicht alle gleich gut und man sollte sich schon ein wenig über die Inhalte, Eigenschaften und Fettprofile informieren. Das Verhältnis von Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren sollte mindestens 1:1 sein. Die Öle sollten kaltgepresst, naturbelassen und nachhaltig gewonnen; also von guter Qualität sein. Da in der low carb Ernährung das gesunde Fett eine große Rolle spielt, sollten wir bei den Ölen nicht am Preis sparen.
Für meine Salate, bzw. zum Herstellen von Dressings und Vinaigretten verwende ich:
Olivenöl, meistens
Leinöl, meistens
Kokosöl, oft
Avocadoöl, manchmal
Hanföl, manchmal
Zum Anbraten von Fleich, Fisch und Gemüse verwende ich:
Kokosöl, meistens
Olivenöl, manchmal, nicht bei hohen Temperaturen
Avocado, manchmal, nicht bei hohen Temperaturen
Hier sollten wir nur Öle verwenden, die auch für höhere Temperaturen geeignet sind. Oft verwende ich zum Braten aber auch Ghee oder Butter.
Zum Backen verwende ich:
Kokosöl
Für die meisten Backrezepte eignen sich aber Ghee oder Butter besser.
Zum Frittieren verwende ich:
Kokosöl, meistens
Palmöl, manchmal (unbedingt auf nachhaltige Herstellung achten)
Öle zum Frittieren sollten keine mehrfach ungesättigter Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6) enthalten, da diese oxidieren und sich in unserem Körper in schädliche Substanzen (freie Radikale) umwandeln können.
Fischöl ist ebenfalls sehr gesund. Natürlich, wildgefangener fetter Fisch wie Lachs, Makrele oder auch Sardine enthält von Natur aus wichtige Omega-Fettsäuren. Wer keinen Fisch mag kann Fischöl in Kapseln nehmen. Da aber unbedingt auf gute Qualität achten und kühl aufbewahren (ranziges Öl schmeckt man in Kapseln ja nicht!). Hochwertiges Algenöl wäre eine gute Alternative für Vegetarier.
Diese Öle verwende ich nicht oder nur ganz selten, weil das Verhältnis der Fettsäuren ungünstig ist, sie leicht oxidieren oder nicht in guter Qualität erhältlich sind:
z.B. Sonnenblumenöl, Keimöl, Rapsöl, Erdnussöl, Traubenkernöl, Walnussöl
Das Kokosöl gehört zu meinen Favoriten, weil es chemisch stabil und hitzebeständig; also zum Braten geeignet ist. Es wird von unserem Körper leicht verwertet, ist keimtötend und stabilisiert den Cholesterinspiegel.
Achtet vor einem Kauf auch bei anderen Ölen auf folgende Eigenschaften:
Gibt es ein Bio- oder Fair-Trade Siegel?
Ist es kaltgepresst (ohne weitere Wärmezufuhr nur durch Druck oder Reibung hergestellt)?
Ist das Öl nativ hergestellt? Das heißt naturbelassen, kalt gepresst und nicht vor- oder nachbehandelt.
Kokosöl sollte einen Laurinsäuregehalt von bis zu 60% aufweisen.
Kokosöl sollte nicht desodoriert sein, denn durch diese Behandlung leidet die Qualität und gesunde Wirkstoffe gehen verloren.
Ebenso sollte Kokosöl nicht gebleicht sein. Dabei werden ebenfalls gesunde Inhaltsstoffe verändert und es können Spuren von den Bleichmitteln zurückbleiben.
Noch mehr leckere low carb Rezepte findet ihr hier: Rezeptübersicht
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